Kriegstagebuch 1. Feindfahrt U-588

(3 Votes)
Datum und Uhrzeit Angabe des ortes, Wind, Wetter, Seegang, Beleuchtung, Sichtigkeit der Luft, Mondschein usw. Vorkommnisse

8.01.42

Kiel

 

XXXX

Ost 2, bedeckt, diesig.

Tirpitzmole abgelegt zur Kanalfahrt nach Brunsbüttel. Brunsbüttel innerhalb Schleusenmauer festgemacht. Abgelegt zum Durchschleusen.

9.01.42

Brunsbüttel

 

XXXX

Südost 4, Seegang 2 bedeckt, diesig

Durch Sperrbrechergeleit aufgenommen. Marsch nach Qu. AN 9546 gemäß Befehl Elbe 1 passiert.

XXXX

XXXX

Deutsche Bucht

Sperrbrechergeleit beendet Qu. AN 9546. Auf Vormarschkurs Alarmtauchen zur Übung, verbunden mit Prüfungstauchen, anschließend Unterwassermarsch auf A-55. Aufgetaucht zum Überwassermarsch. Fahrt 12 sm. 

XXXX Südost 5, Seegang 4 bedeckt, diesig  

XXXX

Qu. 9515 AN
Seegang 3-4 leicht bedeckt

 

XXXX

Qu. 6635

 

10.01.42

Mittlere Nordsee

 

XXXX

Qu. 6332, Nordost 1, leichte Dünung, leicht bedeckt.

 

XXXX
XXXX

Qu. 3819

Prüfungstauchen.
Auf A-50 m gegangen, aufgetaucht, Abgasklappen lecken.

XX47

Mittlere Nordsee

Getaucht auf A-50 m. Unterwassermarsch angetreten.

XXXX

Qu. 3576 AN

Etmal über Wasser: 239,4 sm
Etmal unter Wasser: 13,5 sm = 252,9 sm 

1320

Südost 1-2, leichte Dünung, Mittelhohe Wolkendecke, gute Sicht.

Aufgetaucht, Boot durchlüftet.

1335   Getaucht auf A-50 m, Unterwassermarsch fortgesetzt, Alarmtauchen zur Übung.

1600

1625

Qu. 3572

Aufgetaucht, Überwassermarsch fortgesetzt. Bb. Diesel für mehrere Stunden unklar! Fahrt 12 sm mit Stb. Diesel! Einlassventil Zylinder III. Bb. Maschine undicht (Gerissen). Wird ausgewechselt.

2000

Qu. 3426

Bb. Diesel wieder klar.

2400

Qu. 3144

 

11.01.42

Ost, Seegang 2, klarer Himmel, dunkle Nacht.

 

0400

Qu. 2859

 

0800

Qu. 2383

 
 

Südost 2, leichte Dünung, leichte mittelhohe Wolkendecke, gute Sicht.

 

0935

 

Prüfungstauchen, anschließend auf A+20 gegangen zur Kontrolle der Außenbordverschlüsse, dann auf A-30 Unterwassermarsch fortgesetzt.

1200

Qu. 2329

Etmal über Wasser: 212,4 sm.
Etmal unter Wasser: 21 sm = 233 sm 

1600

Qu. 2323

 

1815

Nördliche Nordsee
Südwest 5-6, Seegang 4 bedeckt, Schauerwetter mit Schnee und Regen, dunkle Nacht

Aufgetaucht! Überwassermarsch fortgesetzt.

2000

Qu. 8773 AF

 

XXXX

Qu. 7697

 

12.01.42

See langsam zunehmend.

 

XXXX
XXXX

 

Qu. 7672

Eingang FT. 124/11/981 "U-588 steuert Qu AF 7580 nach Qu. AM 3284 nach Qu. AM 2490, 2.) Nach Verlassen AN melden beide Boote besondere Beobachtungen über Treibminen. Überwachungseinzelheiten im Kriegstagebuch niederlegen, 3.) Mindestens 20 sm abbleiben von Minensperren gemäß St.Kr.Be. (Nr. unklar).

XXXX

Qu. 7581

Südwest 6, See 6 mittelhohe Wolkendecke, leicht aufgerissen gute Sicht.

 

XX12

 

Prüfungstauchen, anschließend Unterwassermarsch auf A-40. Einlassventil Zylinder 3 Bb. Diesel und Zylinder V Stb. Diesel müssen noch einmal überholt werden.

XX00

Qu. 7575

Etmal über Wasser: 182 sm
Etmal unter Wasser: 28 sm = 210 sm 

XX00

Qu. 7733

 

XX30

 

Nach Ausbau Einlassventil wurde Riss im Zylinderkopf festgestellt. Ich entschließe mich, für zwei Maschinen für den Nachtmarsch zu haben, vorläufig auszukitten und evtl. mit fünf Zylinder zu fahren, da bei Stb. Diesel V ebenfalls Verdacht eines Zylinderrisses besteht, muss morgen Stb. Diesel überholt werden.

XX50

 

Bb. Diesel wird klar gemeldet.

 

Südost 6-7 auffrischend See 6, bedeckt dunkle Nacht.

Aufgetaucht! Nach passieren Farör/Shetland wird festgestellt: 1.) Treibminen keine, 2.) Luftüberwachung keine, 3.) Seeüberwachung keine. Zu berücksichtigen sind dabei sehr schlechte Wetterverhältnisse. 

1900

Qu. 7734

 

2359

 

Eingang FT. 1013/12/209: "Es besetzen als Angriffsräume Ost-West-Streifen innerhalb das Qu. AM U-587 (in der Nähe?) der Qu. und obere Hälfte 13 U-588 (in der Nähe?) Qu. untere Hälfte und 15. Hier wurde wiederholt Einzelverkehr beobachtet. Schwerpunkt innerhalb Angriffsraumes je nach Abwehrlage freigestellt".

2400

Qu. 7749

 

13.01.42

   

0400

Qu. 1113

 

0800

Qu. 3261

 

1015

 

Prüfungstauchen, anschließend Unterwassermarsch, gleichzeitig Reparatur Stb. Diesel.

1200

Qu. 3257

Etmal Über Wasser: 142 sm
Etmal unter Wasser: 24 sm = 166 sm

1500

 

Nach Ausbau Einlaßventil wird ebenfalls Riss im Zylinderdeckel Stb. V festgestellt.

1600

Qu. 3249

Stb. Diesel wieder klar.

1850

 

Aufgetaucht

1915

Südost 3, lange Dünung klares sichtiges Wetter einzelne Wolken.

 

2000

Qu. 3272

 

2400

Qu. 3179

 

14.01.42

Nordatlantik

 

XXX0

 

Stb. Diesel V muß abgestellt werden, macht zu viel Wasser. Auswechseln Zylinderkopf für Nacht 14/15 befohlen. Bb. Diesel III macht Wasser in erträglichen Grenzen.

XXX0

Qu. 2424

 

XXX0

Qu. 2351

 

XXX0

West 2, lange Dünung, klares sichtiges Wetter.

Stb. Diesel unklar. Kupplung des Gebläse verblockt.

XXX3

 

Prüfungstauchen

XXX0

Qu. 2288

Etmal über Wasser: 172 sm
Etmal unter Wasser: 15,5 sm = 187,5 sm

XXX0

 

Stb. Diesel klar bis auf V.

XXX0

 

Aufgetaucht. Überwassermarsch fortgesetzt. Seit vier Tagen das erste Besteck. Boot danach auf Kurslinie, aber 20 sm zurück.

XXX0

Qu. 2319

 

XXX0

 

Da wegen Seegang die Arbeiten an Stb. Diesel sehr erschwert sind, entschließe ich mich, zu tauchen. Stb. Diesel wird neuer Zylinderkopf aufgesetzt. Auf A 20 gegangen.

XXX0

Qu. 1416

 

15.01.42

   

XXX0

Qu. 1456

 

XXX0

Qu. 1455

 

XXX0

Qu. 1454

Etmal über Wasser: 40 sm
Etmal unter Wasser: 32 sm = 72 sm

1430

Schwerer Südöststurm 8-9, Seegang 8, bedeckt, Sicht 1 sm.

 

1600

Qu. 1448

 

1947

 

Eingang FT. 1845/15/297: "Es bestehen als Angriffsräume folgende Ost-Weststreifen Qu. AM U-586 von 11-31, U-587 von 13-33. U-588 von 15-35, U-94 freies Manöver im gesamten Gebiet der Angriffsräume".

2000

Qu. 1447

 

2400

Qu. 1392

 

16.01.42

Südost 7-8, See 8, Wind dreht langsam nach rechts Barometer steigt.

 

0400

Qu. 1383
Nordwest 4, hohe Dünung aus Südost, Himmel bedeckt, geringe Sicht, Regenschauer.

 

0600

Langsam aufklarend, Wind flaut merklich ab.

 

0800

Qu. 1382

 

1045

 

Prüfungstauchen und Nachstellen Stb. Diesel.
Etmal über Wasser: 54 sm
Etmal unter Wasser: 5 sm = 59 sm

1200

QU. 1514, Südwest 3, hohe Dünung aus SW, gute Sicht, einzelne Wolken.

 

1328

 

Aufgetaucht

1530

 

Dampfer in Sicht, 2 Masten, 1 Schornstein. Kurs 110°, ich setze mich vor mit großer Fahrt, der Abstand wird mir langsam gering schätze Fahrt auf 12 sm, als er in Lage peilt zum Angriff getaucht.

1620

 

Das Boot lässt sich auf Angriffstiefe nur schwer halten, Dampfer kommt schnell näher.

XXX5

 

 

 

 

 

XXX0
XXX0

 

Mehrfachschuss,
I Vg = 12, Gamma = 1. 80, Beta = 1.23

E 5, Tief 4 m

II Vg = 12, Gamma = 1.90, Beta = 1.23
E 5, Tiefe 4 m

Rohr I und II los, ein großer 6-8000 t. Frachter auf dem Achterndeck vermutlich ein Geschütz. Keine Detonation. E 250, fahrt 12 sm, Gamma beim ersten Schuss 80 beim Zweiten Gamma 90. Eingestellte Tiefe 4 m. Funkraum meldet sofortiges stoppen des Dampfers nach "Rohr los". Vielleicht deshalb Fehlschuß. Nachgeladen, aufgetaucht. In der letzten Horchpeilung nachgestoßen. Dampfer wieder in Sicht, steuert noch alten Kurs. Mit großer Fahrt an Grenze Sichtweite fortgesetzt.

XXX0

Qu. 1553

 

XXX0

 

 

 

 

 

XXX6

 

Stb. Querab vom Dampfer , bei Lage 40° abgedreht.

I Vg = 10 Gamma = 40, Beta = 1.13
E 8, Tiefe 3 m.

Rohr 1 los, keine Detonation, E war 3 hm, erneut vorgesetzt.

Fächer II und IV, Vg = 8, Gamma ist r. 90 Beta ist l. 15
E 6, Tiefe 3 m.

Fächer aus II und IV, keine Detonation. Nun habe ich nur noch Rohr V. Erneut vorgesetzt.

V Vg= 4, Gamma = r. 90, Beta = 1. 7
E 12, Tiefe 2 m.

Rohr V los, auch jetzt keine Detonation. Mir fehlt die Erfahrung, ob bei dieser hohen Dünung die Torpedos nachlaufen. Meiner Ansicht nach hätten sie es noch tun müssen. Der Dampfer scheint aber, außer der möglichen eigenen Fehlern, ein vorzügliches Horchgerät besessen zu haben, da er nach fallen des Schusses sofort die Fahrt veränderte. Meist schien er sofort zu stoppen und zurück zu gehen. Für Artillerie war die Dünung zu hoch. Der Dampfer war auch bei geringer Entfernung nur nach jeder dritten See auszumachen. Da ich zum Nachladen unter Wasser über 1 Stunde benötige und die Wetterlage mir für den Waffeneinsatz nicht geeignet erscheint (Wind und See nehmen an Stärke wieder zu), entschließe ich mich von ihm abzulassen und setze Kurz ab in die 1. Untere Ecke Qu. 15. Die FT. 2133/16/224 und 2330/16/225 Sichtung eines feindlichen U-Boots durch Dampfer "Cape Verde" bezogen sich auf mich. Gesehen muß er uns haben 1.) bei Unterwasserangriff  als das Boot einmal durch die See herausgehoben wurde und 2.) nach dem ersten Nachtangriff, als ich auf 200 m an ihn heran kam. Dampfer gab sofort auf 600 m Welle und seinen Morsenamen, meine FT versuchte so gut es ging zu stören.

2400

Qu. 1569

 

17.01.42

Wind hat wieder Südost gedreht, Stärke 6, See 4, gute Sicht, einzelne Regenschauer.

Meldung über "Bemerkt sein" nicht abgegangen da aus Quadratmeldung des Dampfers ersichtlich.

0400

Nordatlantik
Qu. 1583

 

0800

Qu. 1584

 

0815

 

Prüfungstauchen, Torpedos nachgeladen.

1200

Qu. 1576

Etmal über Wasser: 90 sm
Etmal unter Wasser: 11,5 sm = 101,5 sm

1525

 

Aufgetaucht

XXX8

 

In 350 rw. Zerstörer schnell aufkommend, ein Schornstein, Abstand 5 sm, getaucht ungesehen. Zerstörer steuert Südostkurs, mittlere Fahrt. Für Angriff Abstand zu groß. Auf A-50 gegangen (Seerohr beschlagen). Nach Horchpeilung wandert er langsam achteraus, stoppt einmal und entfernt sich langsam.

XXX5

Südost 3, die Dünung hat sich erheblich gelegt, zu ersten Mal eine weite Kimm, leicht bewölkt.

Aufgetaucht, die Dünung ist nahezu weg, das Wetter hätte ich gestern haben müssen.

XXX0

Qu. 1571

 

XXX0

 

Eingang FT. 1022/17/236. "An Vogel, Borchardt, Ites, Esch. Am 18.1. 12:00 Uhr in genannter Reichenfolge im Vorpostenstreifen stehen von AM 2176 nach Qu. AE 9774. Tiefe 17 sm. Ziel erfassen des bereits erwähnten Geleitzuges . Marsch auf Anfangsposition für Vorpostenstreifen gem. Befehl".

XXX0

Qu. 1518

 

18.01.42

Südost 2, leichte Dünung, gute Sicht.

 

XXX0

Qu. 1393

 

XXX0

Qu. 1429

 

XXX5

 

Rüfungstauchen

XXX0

 

Aufgetaucht

XXX0

Qu. 2314

Etmal über Wasser: 135 sm
Etmal unter Wasser: 11,5 sm = 146,5 sm

XXX0

Südwest 2-3, lange Dünung, hohe Bewölkung, gute Sicht.

Im Vorpostenstreifen.

XXX0

Qu. 2171
Südost 5, Seegang 4

 

2000

Qu. 2176
Südost 6-7, See 5, Regen, schlechte Sicht.

 

2159

 

Getaucht für Horchpeilung.

2245

 

Aufgetaucht, keine Horchpeilung.

2400

Qu. im Vorpostenstreifen.

 

19.01.42

Nordatlantik

Stb. Diesel I Riß im Zylinderkopf, der 3. Zylinderkopf innerhalb von 10 Tagen. Höchstfahrt künftig nur noch 14 sm.

0400

Südost 5-6, See 5, Regen, schlechte Sicht.

 

0800

Vorpostenstreifen

 

0904

(Prüfungstauchen)

Prüfungstauchen

1028

 

Aufgetaucht

1200

Vorpostenstreifen

Etmal über Wasser: 108 sm
Etmal unter Wasser: 6 sm = 114 sm

1600

Vorpostenstreifen
West 7, See 5, Regen, bedeckt, Sichtbesserung.

 

1608

 

Eingang FT. 1521/19/290: "An Esch, Ites, Borcherdt, Vogel Vorpostenstreifen erledigt. Vorher befohlene Angriffsräume besetzen".

1630

 

Marsch in zugewiesenen Angriffsraum.

2000

Qu. 1292,
Wind stark abflauend, kurze mittelhohe Dünung, klarer Sternenhimmel, mittlere Sicht.

 

2400

Qu. 1433

 

20.01.42

Nordatlantik

 

0400

Qu. 1439

 

XXX0

Qu. 2343

 

XX14

Südwest 4-5 auffrischend See 3-4, bedeckt, Regenschauer

Prüfungstauchen

XX05

Das Barometer geht wie eine Sinuskurve auf und ab.

Aufgetaucht

X200

Qu. 2347

Etmal über Wasser: 90 sm
Etmal unter Wasser: 2 sm = 92 sm

X600

Qu. 2375,
Süd 6, See 5, bedeckt, Regen, wechselnde Sicht

 

X000

Qu. 2512

 

X400

Qu. 2527

 

21.01.42

Süd 7, See 6, bedeckt, regen, schlechte Sicht.

 

X400

Qu. 2529

 

X800

Qu. 2538

 

X910

 

Prüfungstauchen

X020

 

Aufgetaucht

X200

Qu. 2539
West 2-3, lange Dünung aus S.

Etmal über Wasser: 71 sm
Etmal unter Wasser: 1 sm = 72 sm

X600

Nordatlantik, Süd 2-3, See 3, Dünung, bedeckt, Regen, schlechte Sicht.

 
 

Qu. 2619

 

X000

Sichtbesserung,
Qu. 2628

 

XX00

Qu. 2639

 

22.01.42

Südwest 2, Dünung, aufklarend, gute Sicht.

 

0300

 

In rw. 350° E 15 hm, schwarzer Schatten ausgemacht, zuerst Zerstörer vermutet, Heck zugedreht, langsam gelaufen um Abstand zu gewinnen.

0305

 

Auf Gefechtsstationen. Schatten als großer Frachter mit 5 Ladeluken. Einem Schornstein ausgemacht. Vorgesetzt.

0318

 

Einzelschuß: Vg = 6, Gamma 90°, Beta = r.12°
E 6, T 3 m

Aufgedreht Rohr I los, keine Detonation, wahrscheinlich Fahrt verschätzt. Wieder vorgesetzt.

0400

Qu. 3551

 

0409

 

Aufgedreht nach nochmaligen Ausdampfen, Fahrt mit 10 sm  geschätzt.

0411

Qu. 3555

Vg = 10, Gamma 90° r., Beta = 20° r.

E = 10, T = 3,

Rohr II los. Treffer Mitte, Breite mittelhohe Sprengsäule. Dampfer sackt am ebenen Kiel tiefer.

 

West. Hebriden

Schätze Größe auf 6000 t. Boote werden zu Wasser gelassen. Bleibe in Nähe, um Sinken zu beobachten. Dauert mir zu lange.

0446

 

Vg  0, Gamma = 90°, Beta = 0

E = 9, T =4

Rohr V los. Treffer Vorschiff. Dampfer sinkt rasch über Vorsteven.

0500

 

An Untergangstelle gefahren. Fünf große Rettungsboote zu Wasser, alle dicht mit Leuten besetzt. Namen nicht festzustellen. Dampfer hat nach Treffer nicht gefunkt.

0510

 

Nach Westen abgelaufen.

0800

Qu. 2666

Der Treffer gibt der Besatzung wieder erheblichen Auftrieb.

0924

 

Prüfungstauchen. Torpedo nachladen.

1030

 

Aufgetaucht

1200

Qu. 2655
Südwest 5, See 5, bedeckt, mittlere Sicht.

Etmal über Wasser: 131 sm
Etmal unter Wasser: 2 sm = 133 sm

23.01.42

   

XX00

 

Wind und Wetter hält sich keine 24 Stunden., sicherer Waffeneinsatz an einem von fünf Tagen und dann muß gerade ein Objekt kommen.

X600

Qu. 2646

 

XX00

Qu. 2644

 

X400

Qu. 2565

 

24.01.42

Süd 4-5, See 4 bedeckt, Regenschauer, schlechte Sicht.

 

X400

Qu. 2556
Südwest 2, leichte Dünung, leicht bewölkt mittlere Sicht.

 

X800

Qu. 2545

 

X906

 

Prüfungstauchen, leichte Klappergeräusche.

X010

 

Aufgetaucht. Oberdeckslasten nachgesehen lassen.

X056

Sichtbesserung

Getaucht. Geräusche noch vorhanden.

X119

Leichte Regenschauer

Aufgetaucht

X200

Qu. 1666

Etmal über Wasser: 85 sm
Etmal unter Wasser: 3 sm = 88 sm

X600

Qu. 1667

 

X000

Qu. 1685

 

X400

Qu.1689

 

25.01.42

West 2, leichte Dünung, leicht bewölkt, einzelne Regenschauer, gute Sicht.

 

X400

Qu. 2577

 

X800

Qu. 2588

 

X055

 

Eingang FT. 1001/24/217: "1.) Ites, Esch, Borcherdt, Vogel werden zur Gruppe Robbe zusammengefasst. 2.) Gruppe Robbe nur Vogel nach Westen absetzen, falls Luftabwehr zu stark".

X200

Süd 5-5, See 3, Regen schlechte Sicht,
Qu. 2598.

Etmal über Wasser: 114 sm
Etmal unter Wasser: 1,5 sm = 115 sm

1600

Qu. 2596

 

2000

Qu. 2648

 

2300

 

Eingang FT. 2109/24/230: "1.) Gruppe Robbe, Gießler, Rathke, von Manstein, Zetsche, von Bülow, Rehwinkel, Kröning beschleunigt Hafen Westfrankreich einlaufen. 2.) Ites Lage melden, Wetter anhängen. 3.) Rathke Beobachtungen gem. Auslauf Befehl Ziffer 3 melden. Rückmarsch antreten".

2400

Qu. 2619

 

25.01.42

Süd 6-7, See 6, bedeckt, Regen, schlechte Sicht.

 

0400

Qu. 2731
Wind dreht auf Nordwest und frischt auf 8-9 auf, See 7, bedeckt, Regen und Hagelschauer, schlechte Sicht.

 

0800

Qu. 2751

 

1200

Qu. 2748

Etmal über Wasser: 142 sm

1300

Nordwest 6-7, See 6

Prüfungstauchen

1545

Leicht bewölkt, klare Sicht.

Aufgetaucht

1600

Qu. 2741

 

2000

Qu. 0135

 

2200

 

Eingang FT. 2034/25/262: "0800 Irland schalten".

2400

Qu. 0186

 

26.01.42

Westl. Irland
Nordwest 3-4, See 3, klarer Himmel, gute Sicht.

 

0400

Qu. 4268

 

0800

Qu. 4552

 

X114

 

Ausgang FT. 0925/135. 1.) 22.1 Qu. AM 3555 Dampfer versenkt 600 brt. 2.) Rückmarsch 60 cbm. Qu. AM 45. Nordwest 2-3, lange Dünung, 1010 mb gute Sicht + 5° C. 3.) Drei Zylinderdeckel gerissen, beide Gebläse unklar, Höchstfahrt 12 sm .

X149

Süd 2, Dünung aus NW. Bedeckt, gute Sicht.

Eingang FT. 1138/26/136: "Einlaufhafen für Bülow, Vogel Lorient".

X200

Qu. 4584

Etmal über Wasser: 200,5 sm
Etmal unter Wasser: 6 sm = 206,5 sm

X438

 

Getaucht vor Flugzeug, Bb. 70° rw.
E 30, Höhe 500, Typ schwere Landmaschine, ungesehen, flog 180°.

X450

 

Auf Sehrohrtiefe gegangen.

X511

 

Aufgetaucht

X520

 

2 Flibos weit ab.

X542

 

Getaucht vor Schwimmerflugzeug, ungesehen.
Rw. 90° E 35 Höhe 500 flog 180°. Nach durchpendeln auf Sehrohrtiefe gegangen.

X600

Qu. 4845

Aufgetaucht

X605

Süd 3, langsam aufrischend, See 3-4, bedeckt, niedrige Wolkendecke, Sichtverschlechterung.

 

X721

West. Irland

Eingang FT. 1546/26/144: "von Manstein meldet Geleitzug in AM 4644. Halte bei meinen zwei unklaren Diesel (mache bei höherer Belastung eben 10 sm durch Wasser) für richtig Marsch nach Lorient fortzusetzen, vor allem, da in Nähe noch mehrere klare Boote".

27.01.42

   

0400

Südwet 4-5. See 4, bedeckt, Regen, Qu. 7542.

 

0800

Qu. 7812

 

0911

 

Prüfungstauchen

1025

 

Aufgetaucht

1200

Qu. 7845
West 5, See 4, bedeckt, gute Sicht.

Etmal über Wasser: 190 sm
Etmal unter Wasser: 4 sm = 194 sm

1600

Qu. 3218

 

2000

Qu. 3275

 

2400

Qu. 3565

 

28.01.42

   

0400

Qu. 3688

 

0800

Qu. 1745

 

1000

Biskaya
West 4-5, See 3, hohe Dünung, mittelhohe leichte Bewölkung vereinzelt Regenschauer.

 

1200

Qu. 1796

Etmal über Wasser: 278 sm
Etmal unter Wasser: 3 sm = 281 sm

1600

Qu. 1877

 

1830

 

Aufgetaucht. Überwassermarsch.

2000

Westnordwest 7, See 6, bedeckt, Regenschauer.

 

2400

Qu. 4262

 

29.01.42

   

0400

Qu. 4389

 

0800

Qu. 5443

 

1100

 

Getaucht. Unterwassermarsch auf A-30 m.

1200

Qu. 5492
Westnordwest 4-5, See 4, bedeckt, gute Sicht.

Etmal über Wasser: 182 sm
Etmal unter Wasser: 20,5 sm = 202,5 sm

1600

Qu. 5492

 

XX00

 

Aufgetaucht

XX00

Qu. 5574

 

XX00

Qu. 6474

 

30.01.42

Biskaya
Westnordwest 5, See 4-5, leicht bedeckt, gute Sicht.

 

XX00

Qu. 6455

 

XX20

Westnordwest 2, See 1-2 klarer Himmel, gute Sicht.

L 2 getaucht, Boot auf Grund gelegt mit 1 t. Untertrieb

XX20

 

Aufgetaucht. Von Geleit aufgenommen.

XX30

 

Geleit entlassen.

XX35

 

Lorient Stützpunkt festgemacht.

X200

 

Etmal über Wasser: 152 sm
Etmal unter Wasser: 21 sm = 173 sm

   

Besondere Erfahrungen:

1.) Auf Marsch ins Operationsgebiet weder Luft- noch Seeüberwachung festgestellt (Zu berücksichtigen das sehr schlechte Wetter).

2.) Im Operationsgebiet schwacher Einzelverkehr. Angetroffene Dampfer steuerten Generalkurs 100° ohne Zacks. Dampfer 1 auf Nordkanal, Dampfer 2 auf Point Newis; schienen Fahrt so einzurichten, daß letzten 100 sm bis Küste bei Nacht zurückgelegt werden. In Operationsgebiet weder Luft- noch Seeüberwachung festgestellt.

   

Stellungsname des Befehlshabers der Unterseeboote zum Kriegstagebuch U-588  vom 08.01.42  30.01.42.

   

Beim ersten Angriff am 16.01. hätte ein 3er- oder 4er-Fächer vielleicht zum Erfolg geführt. Bei einer Entfernung von 250 m wirkt sich ein Stoppen des Gegners nicht mehr aus. Der Torpedo war bei der geringen Entfernung vermutlich noch nicht eingesteuert. Die Versenkung des zweiten Einzelfahrers ist erfreulich.

Versenkt: Caledonian Monarch

Typ: Dampfer
Tonnage: 5,851
Werft: Napier & Miller Ltd, Old Kilpatrick, Glasgow
Reederei: Monarch SS Co Ltd (Raeburn & Vérel Ltd), Glasgow
Heimathafen: Glasgow
Ladung: 8075 Tonnen Weizen
Besatzung: 48 - Keine Überlebenden